Baumfrevel in Billerbeck
Dies ist eine uralte Erkenntnis: Bäume sind wunderbare Geschenke der Natur von unschätzbarem Wert. Aber wie haben sich die Verantwortlichen der Billerbecker Stadtverwaltung in den vergangenen Wochen, verhalten?
· ausgewiesenes Naturschutzgebiet, · sensible Bereiche des Landschaftsschutzes, des Wasserschutzes und des Vorkommens seltener Pflanzen, · beliebte Wanderwege, · Bereiche der Naherholung, · die Absprache, dass die Bepflanzung auf dem Wall entlang des Wohngebietes Dreitelkamp nur abschnittweise „auf den Stock gesetzt“ werden soll, · die Tatsache, dass Hecken, Sträucher und Bäume für Anwohner Sicht – Staub-und Lärmschutz bieten, · die Harmonie der Landschaft.
Und auch dieses muss gesagt werden! Als sich entsetzte Bürger bei der Bürgermeisterin über die rigorosen Abholzaktionen beschwerten, erschien flugs darauf im B.A. ein unschwer durchschaubarer Bericht, der nicht die sichtbare Realität schilderte, sondern der offenbar Alibi-Funktion hatte und wohl dem Ziel dienen sollte, den entstandenen Schaden kleinzureden und die berechtigte Kritik an der Verwaltung zu relativieren. Allerdings ist ein bebilderter Zeitungsartikel, in dem ein Bei „Holzfrevel“, der in Billerbeck eine ganz neue Bedeutung gewonnen hat, war schon vor Jahrhunderten Empörung angesagt!
Zum Beispiel so, als einige Nussbäume sinnlos gefällt wurden: „Ich sage dir, dem Schulmeister standen die Tränen in den Augen, da wir vorgestern davon redeten, dass sie abgehauen werden. – Abgehauen! Ich möchte toll werden, ich könnte den Hund ermorden, der den ersten Hieb tat.“ Wer die Worte dieser Empörung formulierte? Das war Johann Wolfgang von Goethe, nachzulesen in „ Die Leiden des jungen Werther“. Weitere Bilder folgen |
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