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Selbstverpflichtung der Fleischindustrie ist Luftnummer

„Von einer freiwilligen Selbstverpflichtung kann sich davon kein Beschäftigter was kaufen. Was die Schlachtkonzerne als großen Erfolg feiern, ist nichts weiter als eine Luftnummer, denn die freiwillige Selbstverpflichtung ist für die Beschäftigte nicht einklagbar“, kommentiert Benjamin Körner, gewerkschaftspolitische Sprecherin von DIE LINKE, die Ankündigung einer Selbstverpflichtung auch für die Münsterländische Fleischindustrie.

Körner weiter:„Mit der Selbstverpflichtung gesteht die Fleischindustrie zumindest ein, dass in ihrer Branche schon lange etwas schief läuft. Statt jetzt eigene Fehler der Vergangenheit zuzugeben, feiern sich die Konzerne in der Fleischindustrie trotz ihrer jahrelangen Gesetzesbrüche auch noch selbst. Dabei ist es nur dem langen Atem der Gewerkschaft NGG und den Betriebsräten zu verdanken, dass flächendeckender Missbrauch von Werkverträgen und unwürdige Arbeitsbedingungen nicht mehr unter den Teppich gekehrt werden konnten. Die Aufgabe, dem Missbrauch von Werkverträgen endlich einen gesetzlichen Riegel vorzuschieben bleibt also bestehen. DIE LINKE wird die CDU-SPD-Bundesregierung nicht aus ihrer Verantwortung entlassen und das Thema weiterhin auf die Agenda setzen. DIE LINKE fordert umfassende gesetzliche Regelungen gegen den Missbrauch von Werkverträgen sowie ein umfassendes Mitbestimmungsrecht für Betriebs- und Personalräte.“