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Steuerzahler werden für verfehlte Landwirtschaftspolitik zur Kasse gebeten

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt forderte jetzt zum Ausgleich des russischen Importstopps Hilfe für die Bauern aus EU-Mitteln. Wieder einmal soll also der Steuerzahler für eine verfehlte Landwirtschaftspolitik zur Kasse gebeten werden. Die Forderung des CSU-Ministers geht sogar noch weiter: Die Hilfen dürften nicht an anderer Stelle bei den Landwirten eingespart werden. Heißt: Es sollten extra Finanzmittel bereitgestellt werden.  Schmidt am Rande des Treffens mit seinen EU-Kollegen: "Es kann nicht sein, dass die Landwirtschaft sich wie Münchhausen selbst aus dem Sumpf ziehen sollte, wenn sie in einen solchen gerät."  (AZ vom 11.11.14) Vielleicht sollte sich Schmidt mal fragen, warum die Landwirte in den Sumpf geraten sind und sich an die schlauen Berater der Agrarindustrie halten, die  den Landwirten einst eingeflüstert haben, Russland sei das neue Land der unbegrenzten Märkte - obwohl Experten davor warnten. Nicht zuletzt eine exportorientierte Landwirtschaft führte schließlich zum Stall-Bauboom.
Wieder einmal ein gutes Beispiel für die Strategie "Gewinne werden privatisiert, Verluste sozialisiert", d.h. von uns allen getragen.